Präsentismus - trotz Krankheit zur Arbeit kommen

Seminarziel:
Der Faktor „Gesundheit bei der Arbeit“ spielt in jüngster Zeit eine immer größere Rolle. Nicht nur politisch gewinnt das Handlungsfeld der betrieblichen Gesundheit an Bedeutung; immer mehr Unternehmen setzen Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung um. Durch die gravierenden Veränderungen der soziodemografischen Strukturen sowie den aktuellen Trends in der Arbeitswelt (Globalisierung, Individualisierung, Arbeit 4.0, Wettbewerbsdruck, Fachkräftemangel) wird die Rolle der Mitarbeiter (Sozial- bzw. Humankapital) als Erfolgsfaktor immer deutlicher.

Ziel des Seminars soll sein, die folgenden Fragestellungen zu beantworten: Welche betriebliche Relevanz hat das Phänomen „Präsentismus“ für das Personalmanagement, für die Führung von Mitarbeitern und das Betriebliche Gesundheitsmanagement? Wie könnte ein Konzept zum betrieblichen Umgang mit „Präsentismus“ aus Sicht der Führung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gestaltet sein?

Themenübersicht

• Definitionen und Grundverständnis von Präsentismus
• Abgrenzung zu anderen Konzepten
  - Absentismus, innere Kündigung, Workaholismus, Burn-out
• Zusammenhänge von Arbeit und Gesundheit
  - Körperliche, psychische und soziale Belastungen bei der Arbeit
• Arbeitsunfähigkeit und Fehlzeiten
• Gesundheit als Handlungsfeld des Personalmanagements
• Erfassung von Präsentismus
  - Häufigkeit, Verluste, Kosten, Gründe, Folgen
• Betrieblicher Umgang mit Präsentismus
  - Praxisbeispiele, Präventionscoaching, Kooperationen, Unterstützungen
  - Konzept: Gesundheitsorientierte Führung; Umgang mit leistungsschwachen Mitarbeitern
  - Anforderungen an das Betriebliche Gesundheitsmanagement

Lehrmethode:

Vortrag, Fallbeispiele, Diskussionen